Josef Mayr-Nusser wurde zunächst in Erlangen begraben. Im Jahre 1958 wurde sein Leichnam nach Südtirol überführt und im Frühjahr 1963 an der Außenmauer der Kirche von Lichtenstern am Ritten beigesetzt. Die ehemalige Grabstätte von Josef Mayr-Nusser in Lichtenstern ziert auch ein Mahnmal vom Künstler Gotthard Bonell. Am 14. Oktober 2005 wurde dieses Mahnmal der Öffentlichkeit vorgestellt.
„Es genügt nicht, Denkmäler zu errichten – wir sollen selbst durch unsere christliche Lebensgestaltung zu lebenden Denkmälern werden“, so Diözesanbischof Wilhelm Egger bei der Enthüllung und Segnung des Denkmals. Den zahlreichen Jugendlichen, die am Wortgottesdienst teilgenommen und diesen mitgestaltet haben, legte der Bischof in seiner Predigt den Nussersohn als Vorbild dar.
Der Künstler Bonell unterstrich in seiner Ansprache, dass diese seine Arbeit für ihn kein Auftrag, sondern eine Verpflichtung war. „Diese Arbeit sollte zu einer Botschaft werden, die über die Zeit von Josef Mayr-Nusser hinausgehen sollte“, so Gotthard Bonell. Aus diesem Grunde möchte der Künstler dieses Werk nicht primär als Denkmal, sondern als Mahnmal verstanden wissen. „Viele Mayr-Nussers bräuchte diese Welt; diese Gedenkstätte soll uns mahnen zur Toleranz“, so Bonell.